JPG
ist der Standard; hier kann man erstmal nichts falsch machen. Wer sich nicht groß das Thema kümmern will, legt alles in JPG ab und kann jetzt weiter klicken. JPG oder auch JPEG ist ein komprimiertes Format, das relativ wenig Speicherplatz benötigt bei – für den normalen Gebrauch – akzeptabler Bildqualität. JPG kann keine Transparenzen (wird durch weiß ersetzt) und ist auf Farbtiefe von 8 Bit beschränkt. JPG ist nach wie vor auch der Standard im Netz, allerdings ist man bemüht noch speichergünstigere Formate zu entwickeln, wie WebP oder JPEG2000. Wegen der hohen Verbreitung von JPG wird das noch etliche Jahre dauern bis sich ein neuer Standard durchgesetzt hat. Bei hohen Kompressionsraten (Handy) lässt die Qualität zu wünschen übrig.
TIF
oder auch TIFF ist ein normal nicht komprimiertes, verlustfreies Format mit hoher Bildqualität. Es kann hohe Farbtiefen (16 Bit und höher), Ebenen und Transparenzen speichern und eignet sich zum Archivieren von bearbeiteten Dateien in hoher Qualität. Im Gegensatz zu den firmenspezifischen RAW-Formaten, ist TIF von fast allen Bildprogrammen lesbar und sehr universell. Nachteil ist der hohe Speicherbedarf; Qualität hat seinen Preis.
PNG
ist wenig verbreitet, braucht mehr Speicher als JPG und hat nicht die Qualität von TIF. PNG-Dateien haben einen großen Vorteil, für den sie fast auschließlich Anwendung finden, das ist die Transparenz. Wenn man im Web-Design Bilder mit tranzparenten Anteilen benötigt, kommt man an PNG nicht vorbei.
GIF
hat eine Stärke, das ist die Animation. GIF-Bilder können animiert werden als wenn ein kleiner Film in einer Endlosschleife läuft. Der Speicherplatz von GIF-Dateien ist gering. Die Dateien können nur 256 Farben darstellen; für Grafiken reicht das meist für Fotografien ist das Format ungeeignet.
RAW
ist die Bezeichnung für Original-Dateien, wie sie hochwertige Kameras erzeugen können. Insbesondere Profis und engagierte Amateure nutzen dieses Format, da es nicht oder kaum destruktiv komprimiert ist. Da jeder Hersteller sein eigenes RAW-„Süppchen“ kocht, sind die verschieden RAW-Dateien nicht kompatibel. RAW-Dateien bieten die höchste Qualität bei hohem Speicherbedarf. Gegenüber JPG-Dateien kann der Speicherbedarf das 10 bis 100-fache betragen. Wenn man ein Bild bearbeitet hat, ist RAW mit normalen Mitteln nicht mehr möglich und nicht mehr sinnvoll, da es keine Ebenen speichern kann.
DNG
Das DNG-Format ist ein RAW-Typ, den ADOBE als Standard und Alternative zu den vielen firmenspezifischen Typen entwickelt hat. Für den Nutzer hätte das Vorteile, doch die großen wie CANON und NIKON bleiben bei Ihren eigenen Formaten; LEICA ist hier benutzerfreundlich und verwendet DNG als RAW-Format in seinen Kameras. DNG ist in sich viel kompatibler als normale RAW-Dateien, da der Standard sich kaum ändert und z.B. neue DNG-Dateien mit alten DNG-fähigen Programmen gelesen werden können. Die RAW-Dateien der großen Hersteller sind bei unterschiedlich alten Kameras kaum kompatibel. [RGK]